Das FrauenStadtArchiv Hamburg und der Migrantinnen Bund Hamburg e. V. luden ein am Montag, 11. Dezember 2023 um 18:30 Uhr in den Landesfrauenrat Hamburg e. V. , Grindelallee 43, 20146 Hamburg
zur multimedialen Ausstellung „Geschichte(n) des Widerstands – Perspektiven migrantisierter Frauen in Hamburg“
Cäcilia Maag, Archivleitung, eröffnete die Ausstellung. „Migrantinnen und migrantisierte Frauen treten selbstorganisiert für ihre Rechte ein, prangern Missstände an und leisten aktiven Widerstand gegen herrschende Verhältnisse. Doch die Öffentlichkeit nimmt davon kaum Kenntnis und ihre Geschichte ist noch fragmentarischer dokumentiert als die nicht migrantische Frauen*geschichte in Deutschland. Gemeinsam mit dem Migrantinnen Bund Hamburg e. V. leistet das FrauenStadtArchiv Hamburg in seinem aktuellen Digitalisierungsprojekt einen Beitrag, den Stimmenkanon der feministischen Bewegungen zugunsten eines multiperspektivischen (Erinnerungs-) Diskurses zu erweitern. Zum Abschluss des Projekts öffnet das FrauenStadtArchiv Hamburg seine Türen und präsentiert die Projektergebnisse der Öffentlichkeit. Im Zentrum stehen die Lebensgeschichten und das aktivistische Engagement der Frauen des Migrantinnen Bunds Hamburg. Videoausschnitte aus den geführten Interviews, Fotos und weitere Unterlagen aus der Vereinsarbeit zeigen den Besucher*innen die Vielfalt migrantischer und migrantisierter Perspektiven. Unterlagen aus dem Landesfrauenrat Hamburg e. V. flankieren die Ausstellung. Dabei handelt es sich vorwiegend um Berichte und Resolutionen des sogenannten „Ausländerausschusses“ des Landesfrauenrats, der in Reaktion auf die rassistischen Brandanschläge in den 1990er Jahren aktiv war.“
Podiumsgespräch am 12.06.2023: Geschichte(n) des Widerstands – Perspektiven migrantisierter Frauen in Hamburg
Die Veranstaltung findet im Rahmen eines vom Deutschen Digitalen Frauenarchiv (DDF) geförderten Projekts statt, das sich um die Sichtbarmachung und Dokumentation der migrantischen und migrantisierten Frauengeschichte in Hamburg dreht. Gemeinsam sprechen Güler Ulaş & Şennur Taner (Migrantinnen Bund Hamburg e. V.), Birgit Kiupel (DDF), Deniz Çelik (Die LINKE. Vizepräsident der Hamburger Bürgerschaft) und Cäcilia Maag (FrauenStadtArchiv Hamburg) über migrantisch-feministisches Engagement, Selbstorganisation und den Widerstand gegen Sexismus und Rassismus. Nach einem musikalischen Abschluss bleibt Zeit, den Abend bei Getränken, Snacks und Gesprächen ausklingen zu lassen.
03.11. – 05.11.2022: Erinnerungen an „Du und Deine Welt“: Eine multimediale Ausstellung zum Abschluss des Digitalisierungsprojektes
In diesem Jahr haben wir uns der Erschließung, Erfassung und Teildigitalisierung der Medien im FrauenStadtArchiv gewidmet, die die Geschichte der Verbraucher*innenmesse „Du und Deine Welt“ bezeugen.
Die Messe „Du und Deine Welt“ fand von 1955 bis 2014 in Hamburg statt und lockte jährlich tausende Besucher*innen an. Als ideelle Trägerin der Messe galt von Anfang an die Arbeitsgemeinschaft Hamburger Frauenorganisationen (ahf), später Landesfrauenrat Hamburg.
Die ahf, der Landesfrauenrat und die Mitgliedsverbände organisierten auf jeder Messe eine Sonderschau zu Themen, die Frauen bewegen, zum Beispiel im Jahr 1965 „Dein Beruf – Freude und Erfolg“, 1978 „Du und Europa“ und 1995 „Frauen – fit für das Jahr 2000“. Ab 1985 wurde zur Eröffnung der Messe außerdem eine durch den Landesfrauenrat ausgewählte Frau vom Bürgermeister der Stadt mit dem Messepreis „Zitronenjette“ für ihr ehrenamtliches Engagement in der Stadt ausgezeichnet.
Im Rahmen des konnten wir zahlreiche Fotografien, Audioaufzeichnungen von Podiumsgesprächen und Videoaufnahmen digitalisieren sowie Zeitzeuginnen-Interviews mit Frauen führen, die an der Messe über Jahrzehnte maßgeblich beteiligt waren.
Einige davon möchten wir Ihnen im Rahmen einer kleinen multimedialen Ausstellung in unserer Bibliothek gern zeigen, sei es zur Erinnerung oder zum Neuentdecken dieses wichtigen Kommunikationsinstruments verbandlicher Frauenarbeit in Hamburg.
Wir freuen uns, wenn Sie am 03.11.2022 um 18:00 zur Vernissage mit Grußwort von Dr. Birgit Kiupel vom Digitalen Deutschen Frauenarchiv kommen oder die Ausstellung am 04. Oder 05.11. zwischen 10:00 und 15:00 besuchen.
Für die Teilnahme an der Vernissage ist eine Anmeldung notwendig, da die Plätze limitiert sind. Bitte nehmen Sie diese unter folgendem Link vor:
Wir freuen uns auf Ihren Besuch und den Austausch!